Kernaussagen von Patrick Eichenberger zu einzelnen Themen

  1. BWL: „Der westliche Kapitalismus misstraute dem Kommunismus sowjetischen Zuschnitts sieben Jahrzehnte lang. Diese Ideologie des Arbeiter-Kommunismus verschwand und mit ihr viele Arbeitsplätze weg von den USA und weg von Europa. Nun beginnt die Ideologie des chinesischen Bauern-Kommunismus am heuchlerischen und verschuldeten Kapitalismus des Westens zu zweifeln. Arbeitsplätze, Methoden und Verfahrenskompetenzen befinden sich zunehmend in China und mit ihnen die Leistungsbilanzüberschüsse, Gewinne und Kapitalerträge.“

  2. EU und EURO: „Die fehlkonstruierte und verfrüht eingeführte Einheitswährung wird in die Geschichte als Steigbügelhalterin einer großen, gemeinsamen Idee eingehen. Allerdings leiten die Folgen des sturen Festhaltens an dieser Einheitswährung den Niedergang der europäischen Wohlfahrts-, Schulden- und Schicksalsgemeinschaft ein.“

  3. Geschichte: „2.000 Milliarden US $ haben die unsinnigen Einmischungen im Irak und in Afghanistan bislang gekostet und dabei die Region korrupter und die Welt insgesamt unsicherer gemacht. Der Weltpolizei des Westens gehen Geldmittel, Legitimation, Glaubwürdigkeit und Respekt gleichermaßen aus. Wie so häufig: Politiker und egozentrische Machtmenschen lernen wenig bis nichts aus der Geschichte.“

  4. Bildung: „Der Universalgelehrte des Mittelalters, der alles über vieles wusste, wich in der Neuzeit dem Fachspezialisten und Experten, der alles über wenig wusste. In Zukunft wird eine Spezies homo sapiens heranwachsen, die als kybernetisches Mischwesen computerisiert und permanent vernetzt sein wird. Nicht die Vermenschlichung des Computers wird dabei das Problem der Zukunft sein, sondern die Computerisierung des Menschen, was immer mehr Menschen in nicht-verdaubarem Zugriffswissen ertränken wird, und dies bei einer kontinuierlichen Abnahme des selbst verstandenen Eigenwissen.“

  5. Philosophie: „Der menschliche Wille zum Streben nach objektiven Wahrheiten und die Bedeutung eigener Erkenntnisse werden schwinden, weil die biologische Evolution der menschlichen Verstandesfähigkeiten einerseits und die Fortschritte und Impulse aus den Informationstechnologien andererseits immer stärker auseinanderklaffen werden.“